Miracle Dump am Faltschonhorn

24.01.2021

Am Freitag Abend dachte ich mir beim Studium des Wetterberichtes, dass dieses das erste Wochenende im Winter 20/21 sein könnte, das von den Verhältnissen her enttäuscht. Aber weit gefehlt! Bei Ankunft in Vals gab es zur Überraschung gute 30 cm Neuschnee. Ich habe gelesen, dass aufgrund des geringen Flugverkehrs während der Corona-Pandemie die Wettervorhersage ungenauer geworden ist, da Messdaten fehlen, welche von Flugzeugen erfasst werden. Wir haben uns an diesem Tag für das Faltschonhorn entschieden, welches in den vergangenen Wintern nie gute Verhältnisse aufwies. Dank des Miracle-Dumps vom Vortag jedoch war es eine runde Sache bis in den Talboden hinab.

Infos:
Faltschonhorn, 3021 m
Startpunkt: Gadastatt, was mit der Seilbahn von Vals aus erreicht wird (für Tourengeher ist die Benutzung gratis).
Route: Um den Blechaturra herum in Richtung Fuorcla Patnaul und weiter über die Ostflanke zum Gipfel. Nach Abfahrt über die Ostflanke geht es zurück zum Startpunkt oder in Richtung Leis oberhalb von Vals. Mittels einem kleinen Wiederaufstieg in Richtung P.2746 unterhalb des Piz Aul erreicht man genügend Höhe um direkt bis nach Vals hinabzufahren, nämlich über Grawgufer, Gufer und Zergreza. Dank der top gepflegten, glatten Wiesen der Valser Bauern ein Genuss bis ganz unten.

Festmahl am Lukmanier

10.01.2021

Am Lukmanier ist das Gelände inzwischen lecker angerichtet. Im Helvetic Backcountry Tourenatlas finden sich die passende Rezeptur dazu. Die Zutaten für eine geschmacklich angenehme, und gut verdauliche Runde sind folgende:

Amuse Bouche: Start in Pian Segno, Aufstieg über Route F2 auf den Pizzo Predèlp (2586 m)
Vorspeise: Abfahrt über F3 bis etwa 2200 m
Hauptgang: Aufstieg über G2 auf den Pizzo d’Era
Dessert: Abfahrt über G2 zurück nach Pian Segno

Der Genießer würzt das Ganze scharf mit dem einen oder anderen Couli oder kurzen Abstecher von der Hauptroute. Das Auge isst mit!
Helvetic Backcountry wünscht guten Appetit!

Champagne Powder zu Silvester im Moesano

31.12.2020

Zum Jahreswechsel 2020–2021 hat sich in der Gegend von San Bernadino die Möglichkeit ergeben nicht nur mit dem vorzüglichen Getränk, sondern auch mit der Schneeart buchstäblich ins neue Jahr zu rutschen.

Am ersten Tag ging es in Richtung Piz Pian Grand (2688 m), jedoch nur bis in die Lücke Bocca de Rogna. Die Abfahrt gab schonmal einen Vorgeschmack darauf, was einen am nächsten Tag am Alta Burasca (2633 m) erwarten könnte. Offene Hänge, lichte Lärchenwälder und das alles in Moët&Chandon Qualität. Auf der Alpensüdseite wissen Sie halt einfach besser was Genuss heißt! Frohes neues Jahr!

Piz Pian Grand (2688 m): 1500 Hm, W/NW/N/NE/E, bis 40°
Die Route beginnt am Ende der Ebene bei Pian San Giacomo und zieht durch teils steilen Wald hinauf in das teils etwas flache Gelände der Alp d’Arbeola. Schlüsselstelle ist die Überschreitung der Bocca de Rogna.

Alta Burasca (2633 m): 1450 Hm, N/NE/E, bis 40°
Die Route beginnt gleich wie auf den Piz Pian Grand. Auf rund 2000 m dreht man nach links ab und quert in den großen Nordhang. Zum Gipfelgrat hinauf 150 Hm um 35°, kurz bis 40°. Abfahrt direkt in die Ebene von Pian San Giacomo durch den lichten, steilen Lärchenwald nordöstlich der Cima de la Duleira.

Unterwegs im Val Lumnezia

13.12.2020
Rekordschneefälle vor Weihnachten sorgen momentan für einen dicken Teppich bis ganz unten. Seit langem mal wieder kann man richtig weit ins Tal runter fahren. Die Unterlage für die Saison ist auf jeden Fall da!

1:5 – Ein Plädoyer für die Langsamkeit

Neulich auf dem Weg ins Goms, in der ratternden Bahn durch die frisch verschneite Schöllenenschlucht, ich studierte gerade die geplante Route auf meiner Karte, als ich aus der Sitzgruppe gegenüber hörte: «Wenn wir jetzt die erste Gondel erwischen, dann fahren wir heute mindestens 5 Mal vom Gemsstock bis ganz runter! 7500 Höhenmeter Pulver fressen, so geil!». Die Route auf das Brudelhorn, die wir für heute geplant hatten geht über 1500 Höhenmeter, und die Aktion nähme, wenn alles glatt laufen würde, einen ganzen Tag in Anspruch. Ich geriet ins Nachdenken … ein Riesenaufwand für 5 Mal weniger Ertrag!

Neulich auf dem Weg ins Goms, in der ratternden Bahn durch die frisch verschneite Schöllenenschlucht, ich studierte gerade die geplante Route auf meiner Karte, als ich aus der Sitzgruppe gegenüber hörte: «Wenn wir jetzt die erste Gondel erwischen, dann fahren wir heute mindestens 5 Mal vom Gemsstock bis ganz runter! 7500 Höhenmeter Pulver fressen, so geil!». Die Route auf das Brudelhorn, die wir für heute geplant hatten geht über 1500 Höhenmeter, und die Aktion nähme, wenn alles glatt laufen würde, einen ganzen Tag in Anspruch. Ich geriet ins Nachdenken … ein Riesenaufwand für 5 Mal weniger Ertrag!

Freerider und Tourengeher haben viel gemeinsam, aber es sind auch gewaltige Unterschiede, die beides manchmal fast wie zwei komplett unterschiedliche Sportarten wirken lassen. Je länger, je mehr denke ich, dass der Hauptunterschied jedoch in der Geschwindigkeit liegt. Dies gilt sowohl für die Vorbereitung als auch den Tagesablauf.

Vor rund 15 Jahren hatte ich auch noch die Herangehensweise, dass ich nachsehe wo es geschneit hat, dann nix wie los auf die erste Gondel und ab in den nächsten Hang. Und dann soviel shredden wie nur möglich, bis zum letzten Lift. Eine Vorbereitung hat das nicht gebraucht, und auch Lawinengefahr war zwar ein Thema, aber sobald im Gebiet die erste Abfahrt gemacht war, habe ich eher nach der nächsten Line ausgeschaut, die noch nicht verfahren war, als zu überlegen, ob diese überhaupt sicher ist.

Unterwegs mit dem Splitboard, abseits der Varianten gewöhnt man sich eine ganz andere Herangehensweise an. Die Route will genau auf schwierige Stellen studiert sein, denn im Aufstieg eine Steilstufe zu überwinden fühlt sich ganz anders an als in der Abfahrt. Plötzlich befindet man sich deutlich länger an einer potentiell gefährlichen Stelle, wenn man eine halbe Stunde dort eine Spur hinauflegt, wo man mit 5 Kurven in 15 Sekunden wieder unten ist. Und man kann auch nicht in die nächste Beiz wenn das Wetter umschlägt und die Sicht gegen null geht. Pausen wollen gemacht sein, sich gehend einen Riegel reinstopfen ist nicht so angenehm wie in der Gondel kurz einen Snack einzunehmen. Die ganze Unternehmung einer Splitboard-Tour ist letztendlich ziemlich zeitaufwendig um alles zu planen, durchzuführen und am Ende heil wieder unten anzukommen. Im Vergleich zu einem Freeride-Tag im Skigebiet kommt einem alles unendlich langsam vor. Am Ende hat man einen ganzen Tag dafür aufgewendet um auf einen Berg zu laufen und genau einmal runterzufahren.

Was einem mehr gibt am Ende des Tages ist eine Frage, die nur jeder für sich beantworten kann. Ich persönlich ziehe mittlerweile jeden schlechten Tourentag einem guten Tag im Gebiet vor. Am Ende des Tages habe ich klarere Bilder im Kopf, von einzelnen Turns, Wettereindrücken, Wind und Kälte, Sonne, gestokten Freunden. Es verschwindet nicht alles in einem Rauschen von Abfahrt nach Abfahrt. Vielleicht ist diese Freude an der Langsamkeit auch eine Frage des Alters, aber mehr ist es wohl eine persönliche Entwicklung, die einen fordert, aber einem auch sehr viel gibt.

Für Freaks? Nein – Tourengehen kann jeder!

Niemand kommt als Splitboarder auf die Welt, sondern Schritt für Schritt nähert man sich der Materie an. Auch ich habe die ersten Touren vom Skigebiet aus unternommen, mich dabei immer weiter hinausgewagt, bis die Lifte dann irgendwann gar keine Rolle mehr gespielt haben. Dann habe ich ganz einfache Touren gemacht, mit meinem Vater auch längere und steilere, und dabei viel Wissen mitgenommen. Ein Lawinen- und Tourenkurs war der nächste Schritt, und plötzlich hatten auch Freunde von mir, die vorher das ganze als sinnlose Plackerei abgetan haben, Lust auf Touren. Wir wurden eine Truppe von Gleichgesinnten, die für die Abfahrt auf Tour gingen, aber auch alles andere daran zu schätzen wussten. Winter für Winter stieg unser eigener Erfahrungsschatz, und plötzlich, ohne es zu merken, erreichten wir Gipfel und Abfahrten, die wir uns vorher nur erträumt hätten.

Eine solche Entwicklung wird oft von einer gewissen Literatur begleitet. Surfer haben den Stormrider-Guide, Kletterer den Plaisir-Ost – für mich war es der SAC-Tourenführer Zentralschweiz, den ich studierte wie einen Krimi, obwohl es eigentlich ein ziemlich langweiliges Buch mit schwarz-weiss Bildern und roten Linien drauf ist. Bei vielen von meinen Freunden liegt er ziemlich abgegriffen im Bücheregal.

Mit dem Grundgedanken unsere Erfahrung weiterzugeben und mehr Leuten einen Zugang zum Touren zu eröffnen, haben Nicolas und ich den Ski&Snowboard Tourenatlas Schweiz gemacht, ein dickes Buch mit vielen Fotos und 30 Landkarten zum Mitnehmen.

Es eignet sich auch für Leute, die den Schritt aus dem Skigebiet heraus machen wollen, bietet auch ganz einfache Touren, die man mal selber planen und durchführen kann. Nach und nach kann man sich dann die Farbskala von grün bis schwarz hinaufarbeiten, und wird früher oder später auch mit einem Smile am Drop-in einer grandiosen Abfahrt stehen.

Von Markus von Glasenapp, die Bilder stammen alle* vom Fotografen Nicolas Fojtu (fojtu.ch)

* bis auf das Porträt am Schluss © Bernhard Stoll

Freerider und Tourengeher haben viel gemeinsam, aber es sind auch gewaltige Unterschiede, die beides manchmal fast wie zwei komplett unterschiedliche Sportarten wirken lassen. Je länger, je mehr denke ich, dass der Hauptunterschied jedoch in der Geschwindigkeit liegt. Dies gilt sowohl für die Vorbereitung als auch den Tagesablauf.

Vor rund 15 Jahren hatte ich auch noch die Herangehensweise, dass ich nachsehe wo es geschneit hat, dann nix wie los auf die erste Gondel und ab in den nächsten Hang. Und dann soviel shredden wie nur möglich, bis zum letzten Lift. Eine Vorbereitung hat das nicht gebraucht, und auch Lawinengefahr war zwar ein Thema, aber sobald im Gebiet die erste Abfahrt gemacht war, habe ich eher nach der nächsten Line ausgeschaut, die noch nicht verfahren war, als zu überlegen, ob diese überhaupt sicher ist.

Unterwegs mit dem Splitboard, abseits der Varianten gewöhnt man sich eine ganz andere Herangehensweise an. Die Route will genau auf schwierige Stellen studiert sein, denn im Aufstieg eine Steilstufe zu überwinden fühlt sich ganz anders an als in der Abfahrt. Plötzlich befindet man sich deutlich länger an einer potentiell gefährlichen Stelle, wenn man eine halbe Stunde dort eine Spur hinauflegt, wo man mit 5 Kurven in 15 Sekunden wieder unten ist. Und man kann auch nicht in die nächste Beiz wenn das Wetter umschlägt und die Sicht gegen null geht. Pausen wollen gemacht sein, sich gehend einen Riegel reinstopfen ist nicht so angenehm wie in der Gondel kurz einen Snack einzunehmen. Die ganze Unternehmung einer Splitboard-Tour ist letztendlich ziemlich zeitaufwendig um alles zu planen, durchzuführen und am Ende heil wieder unten anzukommen. Im Vergleich zu einem Freeride-Tag im Skigebiet kommt einem alles unendlich langsam vor. Am Ende hat man einen ganzen Tag dafür aufgewendet um auf einen Berg zu laufen und genau einmal runterzufahren.

Was einem mehr gibt am Ende des Tages ist eine Frage, die nur jeder für sich beantworten kann. Ich persönlich ziehe mittlerweile jeden schlechten Tourentag einem guten Tag im Gebiet vor. Am Ende des Tages habe ich klarere Bilder im Kopf, von einzelnen Turns, Wettereindrücken, Wind und Kälte, Sonne, gestokten Freunden. Es verschwindet nicht alles in einem Rauschen von Abfahrt nach Abfahrt. Vielleicht ist diese Freude an der Langsamkeit auch eine Frage des Alters, aber mehr ist es wohl eine persönliche Entwicklung, die einen fordert, aber einem auch sehr viel gibt.

Für Freaks? Nein – Tourengehen kann jeder!

Niemand kommt als Splitboarder auf die Welt, sondern Schritt für Schritt nähert man sich der Materie an. Auch ich habe die ersten Touren vom Skigebiet aus unternommen, mich dabei immer weiter hinausgewagt, bis die Lifte dann irgendwann gar keine Rolle mehr gespielt haben. Dann habe ich ganz einfache Touren gemacht, mit meinem Vater auch längere und steilere, und dabei viel Wissen mitgenommen. Ein Lawinen- und Tourenkurs war der nächste Schritt, und plötzlich hatten auch Freunde von mir, die vorher das ganze als sinnlose Plackerei abgetan haben, Lust auf Touren. Wir wurden eine Truppe von Gleichgesinnten, die für die Abfahrt auf Tour gingen, aber auch alles andere daran zu schätzen wussten. Winter für Winter stieg unser eigener Erfahrungsschatz, und plötzlich, ohne es zu merken, erreichten wir Gipfel und Abfahrten, die wir uns vorher nur erträumt hätten.

Eine solche Entwicklung wird oft von einer gewissen Literatur begleitet. Surfer haben den Stormrider-Guide, Kletterer den Plaisir-Ost – für mich war es der SAC-Tourenführer Zentralschweiz, den ich studierte wie einen Krimi, obwohl es eigentlich ein ziemlich langweiliges Buch mit schwarz-weiss Bildern und roten Linien drauf ist. Bei vielen von meinen Freunden liegt er ziemlich abgegriffen im Bücheregal.

Mit dem Grundgedanken unsere Erfahrung weiterzugeben und mehr Leuten einen Zugang zum Touren zu eröffnen, haben Nicolas und ich den Ski&Snowboard Tourenatlas Schweiz gemacht, ein dickes Buch mit vielen Fotos und 30 Landkarten zum Mitnehmen.

Es eignet sich auch für Leute, die den Schritt aus dem Skigebiet heraus machen wollen, bietet auch ganz einfache Touren, die man mal selber planen und durchführen kann. Nach und nach kann man sich dann die Farbskala von grün bis schwarz hinaufarbeiten, und wird früher oder später auch mit einem Smile am Drop-in einer grandiosen Abfahrt stehen.

Von Markus von Glasenapp, die Bilder stammen alle* vom Fotografen Nicolas Fojtu (fojtu.ch)

* bis auf das Porträt am Schluss © Bernhard Stoll

Caschlé – In Deckung vor dem Nordföhn

Starker Nordwind am Alpenhauptkamm, ab Mittag soll es zuziehen und dazu unterhalb von 2000m dicker Nebel angesagt – keine einfache Ausgangslage für die Planung einer Tour!

Wir entschieden uns für etwas Kurzes, um vor dem angesagten Wetterumschwung wieder unten zu sein. Und auch nicht allzu hoch, um dem Wind aus dem Weg zu gehen, verbunden mit der Hoffnung, dass sich der Nebel zumindest bis zum Talgrund auflöst. Der Poker ist aufgegangen: Caschlé – wie bist du schee!

Caschlé 2523m
Gebiet 12 – Oberalppass / Maderanertal
Startpunkt: Bahnhof Rueras
Endpunkt: Sedrun
Aufstieg: B1 (blau), 1080hm, 3 h, Süd-West
Abfahrt: B2 (blau), Ost-Süd
Bier danach: Bei den Nordmännern im  Nangijala in Disentis. Kann man empfehlen! www.nangijala.ch

Brudelhorn – im Goms staubts!

Auf das Goms ist schneemässig eigentlich immer Verlass – auch wenn es dieses Jahr etwas länger gedauert hat. Hoffnung auf besser werdendes Wetter und stabilen Schnee, sowie die Möglichkeit einer ersten feinen Waldabfahrt im Jahr 2015 liess uns den Klassiker der Gegend, das Brudelhorn, aufsuchen.

Eine feine Schicht lockerster Neuschnee, den es ohne Wind vom Süden hinübergedrückt hatte, liess unsere Herzen höher schlagen! Harte Spurarbeit ab der Baumgrenze wurde zum Vergnügen, da man zusehen konnte, wie das Wetter immer besser wurde.  Einer Abfahrt über die direkte Nordflanke stand nichts mehr im Weg. Und die Abfahrt danach durch den Breitewald ist einfach immer wieder top! Auch hier reicht der Schnee endlich, dass man es bis unten richtig krachen lassen kann!

Sogar Tsutomu aus dem schneereichen Hokkaido hat nicht mehr aufhören wollen zu grinsen!

Brudelhorn 2790m
Gebiet 07 Obergoms
Startpunkt: Bahnhof Geschinen
Aufstieg: L1 (blau), 1450hm, 5 h, Nord
Abfahrt: L1 (orange), Nord
Bier danach: Gasthaus Mühle beim Bahnhof Geschinen

Freeride Guide Davos-Klosters

Was braucht man zum Freeriden? Ein paar Lifte, Lawinenausrüstung und vor allem lokales Wissen über die Routen. Letzteres wird immer wichtiger, denn mittlerweile kommt es einem ja manchmal so vor, als würden mehr Leute neben als auf den Pisten fahren. Umso wichtiger ist, dass man genau weiss wo die Abfahrten zu finden sind, die nicht auf den ersten Blick einsehbar sind und nicht gleich verspurt werden. Und nicht darauf angewiesen ist irgendwelchen Spuren nachzufahren.

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Für die Region Davos gibt einem der neue Freeride Guide einen guten Überblick. Das handliche Büchlein, das auch in jede Jackentasche passt, bietet die ganze Bandbreite von einfachen bis schwierigen Varianten, so dass für jeden was dabei ist. Mit den Detailinformationen wie Steilheit, Länge, Exposition, Zeitbedarf und Gefahrenhinweisen kann die Route gut geplant werden und man ist optimal darauf vorbereitet, was einen erwartet. Eventuell ergänzt mit einer 1:25’000er Karte, lassen sich tolle Freeride-Tage in allen Skigebieten rund um Davos durchführen: Parsenn/Gotschnagrat, Jakobshorn, Pischa und Madrisa.

Hier nochmal die Facts:

Plus:
+ detaillierte Angaben als Planungsgrundlage
+ nützliche Hinweise zum Timing (z. B. werden Abfahrten zu Beginn des Tages empfohlen, da rasch verspurt oder Schnee schnell schwer)
+ auch einige Varianten mit kurzen Aufstiegen, so dass man auch ein paar Tage nach dem Schneefall noch etwas zu tun hat.
+ 50’000er Kartenausschnitte zur groben Orientierung und Fotos mit eingezeichneten Routen
+ Englisch/Deutsch

Minus:
– etwas viele Bilder, die nicht viel über das Gelände der Route aussagen, da Action-Closeups, die eher Stoke vermitteln
– ein paar Angaben zu Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Varianten wären hilfreich, das muss man sich halt selber überlegen

Autoren: Christian Frei, Ruedi Berli, Roger Fischer

Erhältlich unter: www.freerideguide.ch

The Splitboard Experience – Love & Hate

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The expressed opinions in the film are our personal, independent opinions. However, we are thankful for the support from Arcteryx, Black Diamond, Dynafit, Jones and Deeluxe.

If you are looking for good support in Switzerland/Europe, we recommend >> splitboards4europe.com

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Here is some information for you to dig deeper

Splitboards
You can find all kinds of boards in different shapes and construction, so you should find a board that fits your needs. When looking for a board, keep in mind that you will be carrying a backback, which increases your effective weight.
Overview of all Models available: >> Splitboard Catalogue 14/15 – Boards

The Helvetic Backcountry crew rides JONES boards, shaped by Jeremy Jones. The boards are made by the Swiss company Nidecker. They offer a wide range of boards, from powder planks like the hovercraft, to slight rocker boards like the solution, that are very versatile. >> JONES
If you like the JONES boards, we can recommend those, otherwise we also have had good shredding experience with: >> Prior / >> Voile / >> Radical

If you are looking for a comprehensive splitboard-test check out the Winter 14/15 edition of the Outdoor Guide: >> Outdoor Guide

Note: Some manufacturers ( >> Phenix / >> Salomon) have developed splitboards that can be split in three or four parts, instead of two. We have not tried any of those ourselves, but from the reviews they have the advantage of better edge hold, due to the reduced width of the skis. Also you might be able to fit better into a narrow existing skin track. However for breaking a trail in deep pow, and when riding down on hard snow, there is an obvious disadvantage due to less float and lacking stiffness


Softboot Splitboard-Bindings
Currently the two most common binding systems are the Spark and the Karakoram.
>> Spark R&D
The Spark is based on the Voile Pucks, a bullet-proof system, that works well. However the binding has some issues with the ski crampons, that can slide out or fall off in certain situations.
>> Karakoram
The Karakoram system is a fine piece of engineering, that provides a good binding „feeling“ when riding. The downside being that it can be finnicky when one of the many moving parts ices up.

There are some alternatives out there, here is a good overview:
>> Splitboard Catalogue 14/15 – Bindings


Softboots
Of course a boot should be comfortable. To maximise the edge hold, you want to look for the stiffest boot that you still feel comfortable riding. Also a proper Vibram sole, suitability for crampons and if possible a waterproof membrane are usefull features in the mountains.
We recommend the >> Deeluxe Spark XV
Other boots designed for splitboarding: >> Splitboard Catalogue 14/15 – Boots


Hardboots
Don’t confuse hardboots with snowboard hardboots! We are talking about alpine touring boots, intended to be used for skiing that have nothing to do with parallel slalom or the >> Schoch Brothers.
The >> Dynafit TLT 6 Mountain CR is the boot of choice for snowboarders. Even though technically it is a skiboot, it doesn’t feel like it. Whilst for the uphill you have all the advantages of skiers, for the ride it feels comparable to a brand new freeride softboot with a stiff flex rating. Make sure you don’t get the carbon model (Performance CL), as those are stiffer and more difficult to modify. The regular model (Mountain CL) is softer, and the plastic is easy to cut. Also take out the extra-tounge that comes with it.
In case you want to adapt it further, there are some easy modifications. Check out this thread on the
>> splitboard.com forum.


Hardboot Splitboard-Bindings
For the uphill mode you need two >> Dynafit Toepieces and the >> adapters to fit them onto a splitboard. Also you need two separate >> heelraisers. There are ski-crampons availible from >> Dynafit with a maximum width of 130mm that fir best with the toepieces. If you ride a wide board, you might want to look for these superwide crampons from >> Spark or >> XXX.

For the downhill mode there are three different systems currently available:
>> Splitboard Catalogue 14/15 – Hardboot Bindings
The Phantom is the most advanced hardboot binding available at this moment, as it compensates for the lateral stiffness of the boot. From Phantom there are also a heelraiser and adapter plates for the toepieces available. Everything is made superlight and the use of the binding is very thought through.
To get it, you must preorder it here: >> Phantom Bindings

Note: A hardboot setup is significantly more expensive than a softboot setup. Also you might not want to ride hardboots on the occasional resort day. On the other hand, once you have made the investment, it will last you a long time, as the boot doesn’t loose it’s stiffness and the bindings are virtually indestructible.


Where to Buy
Getting a splitboard is more complicated that getting just a solid board with a pair of bindings. Mainly this is because beside the board you also need a binding system and fitting skins. Look for a dealer or shop, that has experience with splitboards, and doesn’t just put them on the shelves because there is bit of a hype going on right now. Big retailers and chains recently begun to sell splitboards. Often they lack the know-how, how to combine the right pieces of gear, so your initial price advantage might turn out the opposite after all.
If you are looking for good support in Switzerland/Europe, we recommend >> splitboards4europe.com.
Those guys have been around, when nobody was giving a „*%&©“ about splitboarding, so they know what works and what doesn’t …


But most importantly, whatever you ride, watch out on the mountain, and have fun and shred it up!

FREE SKI – Wissen für die Berge

Gutes Wissen und Erfahrung sind überlebenswichtig in den Bergen. Wenn nun solches Wissen, dass eigentlich nur schwer aus einem Buch gelernt werden kann, ansprechend, toll bebildert und authentisch rüber kommt wie im neu auf Deutsch übersetzten Buch «FREE SKI» von Jimmy Odén, dann lohnt sich ein genauerer Blick da rein auf alle Fälle!

«Ich erinnere mich immer noch an all die Fragen, die ich hatte, als ich anfing Vollzeit-Skifahrer zu sein. Mit meinem Wissen von heute ist dies das Buch, das ich mir gewünscht hätte, damals zu haben.» So Jimmy Odén, der Autor dieses außergewöhnlichen Buches.

FREE-SKI_Cover

Ein umfassendes Werk voll gepackt mit Wissen, Erfahrungen und Techniken – die für jeden ambitionierten Tourengänger und Freerider der Schlüssel zu sicheren Ausflügen in den Bergen ist – verfasste Jimmy Odén schon vor Jahren in seinem als Geheimtipp gehandelten Werk «FREE SKI». Einziges Manko: dass Buch gab es bislang nicht auf Deutsch. Dem wird nun abgeholfen! Übersetzt von der Meteorologin, Ski- und Snowboardlehrerin und Powderguide-Autorin Lea Hartl und herausgegeben von den Machern des erfolgreichen PowderGuide-Projekts entstand diese fundierte, den neuesten Erkenntnissen und Entwicklungen angepasste und inhaltlich erweiterte deutsche Erstausgabe.

Jimmy Odén
Der gebürtige Schwede (Jahrgang 1971) lebt seine Freeride-Leidenschaft seit 1993 als Skiprofi und Bergführer in den Westalpen. Das englische Lifestyle-Magazin Condé Nast Traveller zählt ihn zu «Europe’s Top Ten Mountain Guides». Seiner Liebe zu den hohen Bergen folgend, zog es Jimmy Odén aus Schweden nach Verbier, wo die Alpen am höchsten und die Freeride- Abfahrten am längsten sind. Seine inzwischen zwanzigjährige Erfahrung, anfangs als mittelloser Skibum,  später als Skiprofi sowie Bergführer in Verbier und Chamonix und heute als Ausbilder im schwedischen Bergführerverband, bilden die Grundlage dieses Buches. In den anekdotenreichen Einführungen zu den jeweiligen Kapiteln erzählt Jimmy aus seinen Anfangsjahren als Vollzeitskifahrer: Es sind offene, beeindruckend ehrliche Erlebnisberichte, die zeigen, wie nahe Glück und Leid im Gebirge beieinander liegen.

Zwölf Kapitel – oder was man in den Bergen wissen und können sollte
In 12 Kapiteln werden die für Freerider und Tourengänger entscheiden Techniken sowie Wissens- und Kompetenzbereiche umfassend erklärt:
1. Berggespür
2. Wetterkunde
3. Schnee- und Lawinenkunde
4. Risikomangement
5. Skifahren abseits der Pisten
6. Erste Hilfe
7. Lawinenrettung
8. Orientierung und Tourenplanung
9. Skibergsteigen
10. Skitouren
11. Skifahren auf Gletschern
12. Steile Abfahrten

Infos zum Buch
Ein prall gefülltes Buch mit all dem Bergwissen, das man aus einem Buch nicht wirklich lernen kann.
Autor: Jimmy Odén
Übersetzt von Lea Hartl
Herausgeber der deutschsprachigen Ausgabe: PowderGuide – Knut Pohl, Tobias Kurzeder
416 Seiten
400 Grafiken und Skizzen, 92 ganzseitige Fotos
Format: 25 x 20 cm
Bildbandqualität
Preis: 34,90 Euro

Kann hier bestellt werden >